Die Augen sind die Fenster zur Seele.

Hildegard von Bingen

  • Wir empfangen durch das Sehen, das Hören, das Riechen, das Schmecken sowie das Fühlen Informationen über die Außenwelt.
  • Am wichtigsten ist für uns das Sehen. Zwei Drittel aller Informationen, die das Gehirn verarbeitet, stammen von den Augen.
  • Licht fällt durch die gewölbte, durchsichtige Hornhaut ein, dringt durch die Pupille und fällt auf die Netzhaut. Dort liegen ungefähr 130 Millionen lichtempfindliche Zellen. Das Bild auf der Netzhaut steht auf dem Kopf.
  • Das Augenloch, ist von einem Muskelring umgeben, der Iris oder Regenbogenhaut. Die Augenlinse wird durch Muskelbewegung geformt. Lichtstrahlen werden so gebrochen, dass sie auf der Netzhaut ein scharfes Bild erzeugen.
  • Das auf die Zellen projiziert Bild wird als elektronisches Signal über den Sehnerv zum Gehirn geleitet. Im Gehirn wird es umgedreht, sodass wir es seitenrichtig „sehen“.
  • Die Iris regelt die Öffnung der Pupille, je nach Lichteinfall. Bei viel Licht verkleinert sie sich, um Blendung zu vermeiden und die Netzhaut zu schützen. Bei Dämmerlicht öffnet sich die Pupille weit, um möglichst viel Licht zum besseren Erkennen einzulassen.
  • Mit jedem Lidschlag wird Tränenflüssigkeit über den Augapfel verteilt, um Staub und Krankheitskeime auszuspülen. Die Flüssigkeit wird in der Tränendrüse unter dem oberen Augenlid produziert und fließt über den Tränennasengang in die Nase. Deshalb muss man beim Weinen schniefen.
  • Augenprobleme
  • Bisweilen hat der Augapfel nicht die richtige Form. Ist er zu lang, so kann die Augenlinse von fernen Gegenständen kein scharfes Bild auf der Netzhaut erzeugen. Das nennt man Kurzsichtigkeit. Ist der Augapfel zu kurz, entsteht kein scharfes Bild von nahen Gegenständen, das nennt man Weitsichtigkeit.
  • Mit Brillen oder Kontaktlinsen lassen sich Fehlsichtigkeiten korrigieren.
  • Manche Menschen können Farben nicht richtig wahrnehmen und verwechseln zum Beispiel Rot und Grün.
  • Der Augenarzt sieht mit einem Augenspiegel auf die Netzhaut. Dabei erkennt er die Netzhaut und die sie versorgenden Blutgefäße. Auch mögliche Augenerkrankungen sind auf diese Weise festzustellen.